Yvonne Vertes von Sikorszky erläutert, warum gezielte Mentoring- und Coaching-Programme entscheidend zur Entwicklung von Mitarbeitenden beitragen.
Fachkräftesicherung und individuelle Entwicklung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Yvonne Vertes von Sikorszky zeigt, dass Mentoring und Coaching nicht nur Potenziale freisetzen, sondern auch Bindung und Unternehmenskultur stärken. In einer sich wandelnden Arbeitswelt sind individuelle Begleitung und gezielter Kompetenzaufbau zentrale Bausteine strategischer Personalentwicklung. Organisationen, die in persönliche Entwicklung investieren, erhöhen nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Zukunftsfähigkeit ihrer Teams.
Gezielte Personalentwicklung ist ein entscheidender Faktor für unternehmerischen Erfolg. In Zeiten des Fachkräftemangels, hybrider Arbeitsmodelle und zunehmender Komplexität braucht es neue Wege der Begleitung. Yvonne Vertes von Sikorszky macht deutlich, dass Coaching und Mentoring weit mehr sind als Instrumente der Führungskräfteentwicklung. Richtig eingesetzt, fördern sie Eigenverantwortung, stärken Kompetenzen und unterstützen persönliche Zielklarheit. Unternehmen, die solche Formate strategisch einsetzen, schaffen nachhaltige Entwicklungsräume – individuell angepasst, praxisnah und wirksam.
Abgrenzung und Zusammenspiel von Coaching und Mentoring
Obwohl beide Formate der individuellen Entwicklung dienen, unterscheiden sich Coaching und Mentoring deutlich in Zielsetzung und Struktur. Coaching ist zumeist auf konkrete Herausforderungen fokussiert. Es findet in einem strukturierten Rahmen statt, orientiert sich an klar definierten Zielen und wird häufig durch externe oder zertifizierte Fachkräfte durchgeführt. Der Coach arbeitet prozessorientiert, stellt Fragen, reflektiert und begleitet Entscheidungen. Mentoring hingegen basiert auf einer erfahrungsbasierten Beziehung zwischen zwei Personen. Die Mentorin oder der Mentor teilt Wissen, gibt Orientierung und unterstützt bei der langfristigen Entwicklung. Der Mentee profitiert von Erfahrungswerten, Netzwerken und informellem Lernen. Yvonne von Vertes betont, dass beide Ansätze sich nicht ausschließen – im Gegenteil: Ihre Kombination kann besonders wirksam sein. Während Coaching oft punktuelle Unterstützung bietet, ermöglicht Mentoring nachhaltige Entwicklung in einem vertrauensvollen Rahmen.
Ziele und Wirkung von Coaching im Unternehmen
Coaching zielt darauf ab, Handlungskompetenz zu stärken, Selbstreflexion zu fördern und konkrete Herausforderungen lösungsorientiert zu bearbeiten. Es richtet sich längst nicht mehr nur an Führungskräfte. Auch Nachwuchstalente, Projektverantwortliche oder Fachspezialisten profitieren davon. In einem sicheren Rahmen können blinde Flecken erkannt, Perspektiven erweitert und neue Handlungsoptionen erarbeitet werden. Besonders in Veränderungsprozessen oder bei der Übernahme neuer Rollen unterstützt Coaching, die eigene Haltung zu klären und gezielt Kompetenzen auszubauen.
Yvonne Vertes von Sikorsky weist darauf hin, dass Coaching dann besonders wirksam ist, wenn es in bestehende Personalentwicklungsstrategien eingebunden ist. Das bedeutet: klare Ziele, professioneller Rahmen, freiwillige Teilnahme und vertraulicher Austausch – kombiniert mit Evaluation und Integration ins Lernökosystem des Unternehmens.
Vorteile eines strukturierten Mentoring-Programms
Mentoring wird häufig als informeller Wissenstransfer verstanden – doch systematisch aufgesetzt, bietet es zahlreiche strategische Vorteile:
- Karriereförderung: Mentees erhalten Einblicke, Orientierung und individuelle Unterstützung bei beruflichen Entscheidungen.
- Wissensweitergabe: Erfahrungswissen bleibt im Unternehmen und wird generationsübergreifend geteilt.
- Netzwerkbildung: Mentees profitieren vom Zugang zu internen Strukturen, Projekten und Kontakten.
- Bindung und Motivation: Die persönliche Begleitung stärkt das Zugehörigkeitsgefühl und erhöht die Identifikation mit dem Unternehmen.
- Führungskräfteentwicklung: Mentorinnen und Mentoren reflektieren ihre eigene Rolle und entwickeln Führungsfähigkeiten weiter.
- Kulturentwicklung: Mentoring fördert Dialog, Offenheit und Lernbereitschaft im Unternehmen.
Yvonne Vertes von Sikorszky unterstreicht, dass die Etablierung eines klaren Programms – mit Auswahlkriterien, Qualifizierung und Feedbackmechanismen – essenziell für den Erfolg ist.
Erfolgsfaktoren für Coaching und Mentoring
Die Wirkung von Coaching und Mentoring hängt stark von der Qualität der Umsetzung ab. Neben der Passung von Coach/Mentor und Coachee/Mentee spielen weitere Faktoren eine zentrale Rolle: Freiwilligkeit, Vertrauen, Zielklarheit und strukturelle Einbettung. Besonders wichtig ist ein ausgewogener Rahmen – ohne Hierarchiedruck, aber mit klaren Vereinbarungen. Yvonne Vertes empfiehlt, beide Formate nicht isoliert zu betrachten, sondern als Teil einer ganzheitlichen Entwicklungskultur. So können sie mit Trainings, Lernplattformen oder Talentprogrammen verknüpft und zu einem stimmigen Gesamtkonzept verbunden werden. Zudem lohnt sich ein realistischer Blick auf die Ressourcen: Zeit für Vorbereitung, regelmäßige Treffen und reflektierende Dokumentation sollten von Anfang an eingeplant werden. Nur wenn die Rahmenbedingungen stimmen, entfalten Coaching und Mentoring ihre volle Wirkung.
Yvonne Vertes von Sikorszkyüber die strategische Bedeutung individueller Begleitung
Individuelle Entwicklung ist ein zentraler Bestandteil moderner HR-Strategien. Unternehmen, die in ihre Mitarbeitenden investieren, sichern nicht nur Kompetenzaufbau, sondern auch Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit. Yvonne Vertes von Sikorsky macht deutlich, dass Coaching und Mentoring heute keine freiwillige Zugabe mehr sind – sondern wesentliche Bausteine, um Talente zu fördern, Veränderungsbereitschaft zu stärken und interne Potenziale zu heben. Insbesondere in Zeiten tiefgreifender Transformationen – ob digital, organisatorisch oder kulturell – brauchen Mitarbeitende Orientierung, Feedback und persönliche Reflexionsräume. Individuelle Begleitung schafft genau diese Räume und bietet einen Gegenpol zu beschleunigten Prozessen und steigendem Erwartungsdruck.
Das bedeutet auch: Unternehmen müssen bereit sein, in diese Formate langfristig zu investieren – sowohl inhaltlich als auch organisatorisch. Erst dann wird aus guter Absicht ein wirksames Instrument der Personalstrategie.
Coaching und Mentoring im hybriden Arbeitsumfeld
Mit der Zunahme digitaler Arbeitsformen verändern sich auch die Rahmenbedingungen für Coaching und Mentoring. Virtuelle Formate sind inzwischen Standard – doch sie stellen andere Anforderungen an Beziehungsgestaltung, Verbindlichkeit und Interaktion. Yvonne vonVertes empfiehlt, virtuelle Begleitung gezielt zu strukturieren. Dazu gehören klare Zeitrahmen, definierte Kommunikationswege und Methoden zur Beziehungsstärkung auf Distanz. Besonders wirkungsvoll: der Einsatz digitaler Tools zur Dokumentation von Fortschritten, zur Zielverfolgung und für asynchrone Reflexion. Gleichzeitig bleibt der persönliche Kontakt bedeutsam – etwa durch hybride Formate oder gezielte Präsenztreffen. Entscheidend ist, dass Coaching und Mentoring als kontinuierlicher Dialog gestaltet werden, unabhängig vom Medium. Nur so bleibt die Wirksamkeit auch in digitalen Arbeitswelten erhalten.
Empfehlungen zur erfolgreichen Implementierung
Unternehmen, die Coaching und Mentoring erfolgreich etablieren möchten, sollten folgende Empfehlungen beachten:
- Bedarfsanalyse durchführen: Welche Zielgruppen profitieren? Welche Themen stehen im Fokus?
- Formate differenzieren: Unterschiedliche Ziele erfordern spezifische Formate (z. B. Onboarding-Mentoring, Führungskräfte-Coaching).
- Transparente Kommunikation: Ziel, Ablauf und Nutzen müssen klar und verständlich vermittelt werden.
- Qualifizierung sicherstellen: Coaches und Mentoren benötigen methodische Schulung und fachliche Begleitung.
- Matching bewusst gestalten: Persönliche und fachliche Passung ist entscheidend für eine vertrauensvolle Beziehung.
- Erfolg messen: Zufriedenheit, Zielerreichung und Transfer in den Arbeitsalltag sollten regelmäßig überprüft werden.
- Kontinuität ermöglichen: Einmalige Maßnahmen sind selten wirksam – langfristige Programme erzeugen mehr Wirkung.
Yvonne Vertesbetont, dass Qualität vor Quantität geht – kleine, gut strukturierte Programme sind oft wirkungsvoller als breite, aber wenig begleitete Initiativen.
Persönliche Entwicklung als Investition in die Zukunft
Coaching und Mentoring stehen sinnbildlich für eine neue Haltung in der Personalentwicklung: weg von formalen Schulungskatalogen, hin zu persönlicher Begleitung, individueller Förderung und wechselseitigem Lernen. Sie schaffen Vertrauen, fördern Reflexion und machen Entwicklung erfahrbar. Yvonne Vertes von Sikorszky macht deutlich, dass in Zeiten von Transformation, Fachkräftemangel und kulturellem Wandel kein Unternehmen auf diese Instrumente verzichten sollte – nicht als Option, sondern als strategische Notwendigkeit.